Globaler Klimastreik am 23.09.2022, 16:30 Bahnhof Bruchsal

Foto über den vergangen Klimastreik FFF in Bruchsal am Marktplatz

und anderswo

Aktuelles

damit wir unsere Klimaziele noch rechtzeitig erreichen!

Die Bundesregierung ist nun schon fast ein Jahr im Amt und mit dem Versprechen angetreten, 1,5-Grad-Klimaschutz auf den Weg zu bringen – dafür reicht es noch nicht! Jetzt gilt es, konsequent aus Fossilen auszusteigen, eine grundlegende Verkehrswende einzuleiten, gezielt Menschen mit niedrigem Einkommen zu Entlasten und den globalen Süden bei der Bewältigung der Folgen der Klimakrise zu unterstützen. Wir brauchen endlich eine sozial gerechte Transformation.

Deshalb braucht es uns alle am 23. September gemeinsam mit Fridays for Future auf den Straßen.

Fürs Klima und die Gerechtigkeit!

Erneuerbare statt Fracking, Kohle und Atom!­­­­

Extreme Waldbrände in Frankreich, Dürrekatastrophe in Italien, Rekordhitze in Deutschland – die Klimakrise kommt uns immer näher. Weltweit leiden immer mehr Menschen unter ihren Folgen. Arten sterben aus, Landwirtschaft und die Erzeugung von Lebensmitteln werden durch Extremwetterereignisse immer schwieriger. Wenn es nicht gelingt, die Erderhitzung auf 1,5 Grad zu begrenzen, droht eine Klimakatastrophe, die nicht mehr aufzuhalten ist.

Offiziell will die Ampel-Regierung das 1,5-Grad-Limit einhalten, doch die bisherigen Pläne reichen dafür nicht aus. Das Klimaschutz-Sofortprogramm hat sie aufgeschoben. Beim Verkehr blockiert die FDP wichtige Maßnahmen – vom Tempolimit bis zum Abbau klimaschädlicher Subventionen. Und der selbsternannte “Klima-Kanzler” Olaf Scholz setzt immer noch auf Investitionen in fossile Energien. 

Gleichzeitig rächt sich, wie massiv die letzten Regierungen die Energiewende verschleppt und uns abhängig von russischen Energieimporten gemacht haben. Infolge des völkerrechtswidrigen Angriffskrieg Russlands auf die Ukraine explodieren Energiepreise und Inflation. Viele Menschen können die Gasrechnung, steigende Lebensmittelpreise und Mieten kaum noch zahlen.

Jetzt trommeln Teile von Regierung und Opposition für die alten Klima-Killer: Fracking, Kohle- und Atomkraft sollen das ausbleibende russische Gas ersetzen und Energiepreise eindämmen. Klimaschutz und soziale Gerechtigkeit werden gegeneinander ausgespielt. Das lassen wir nicht zu!

Jetzt muss die Ampel gegensteuern: Für konsequenten Klimaschutz und mehr soziale und globale Gerechtigkeit gehen wir am Freitag, den 23. September gemeinsam mit Fridays for Future auf die Straße.

Wir fordern von der Bundesregierung …

  • … konsequent aus Kohle, Gas, Öl und Atomkraft auszusteigen: Hierfür müssen wir weit schneller und konsequenter als bisher sowie gleichzeitig naturverträglich auf Erneuerbare Energien setzen. Gleichzeitig braucht es weit mehr Anstrengungen beim Energiesparen und dem konsequenten Umbau zu einer emissionsfreien Wärmeversorgung.
  • … eine grundlegende Verkehrswende. Klimaschädliche Subventionen wie etwa für Diesel und Dienstwagen müssen jetzt beendet werden. Statt Milliarden in neue Straßen zu stecken, müssen diese in ein attraktives und bezahlbares Bus- und Bahn-Angebot und eine gute Fahrradinfrastruktur fließen.
  • … genügend Geld, um in der Energiekrise gezielt Menschen mit niedrigem Einkommen zu entlasten. Gleichzeitig darf uns die Regierung jetzt nicht in die Krise sparen. Sie muss mit Krediten und hohen Steuern auf Übergewinne von Konzernen sowie hohe Einkommen und Vermögen Geld für Zukunftsinvestitionen bereitstellen.
  • … Länder des Globalen Südens, die am meisten unter der Erderhitzung leiden, viel stärker bei der Bewältigung der Klimakrise zu unterstützen. Deutschland muss sich auf dem nächsten Klimagipfel für einen internationalen Mechanismus zur Finanzierung von Klimaschäden einsetzen.

Statt auf Fracking, Kohle und Atom, setzen wir auf Erneuerbare Energien, Energieeffizienz und Energiesparen sowie sozial gerechten Klimaschutz. Sei am Freitag, den 23. September bei Dir vor Ort mit dabei und werde Teil des weltweiten Klimastreiks von Fridays for Future.

 

#FridaysForFuture
#Klimastreik
#PeopleNotProfit

Wir haben diese Informationen aus der offenziellen Seite Fridays For Future übernommen.

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Bienen unterscheiden gerade und ungerade Zahlen

Sind Unterschiede zwischen Menschen und Tier geringer als bisher angenommen?

Zwei Gruppen von Bienen wurden trainiert

Um den Bienen eine Paritätsaufgabe beizubringen, wurden diese in 2 Gruppen eingeteilt. Danach bekamen sie Zuckerwasser für gerade Zahlen und eine bitter schmeckende Flüssigkeit namens Chinin für ungerade Zahlen. Bei der Kontrollgruppe war es genau umgekehrt: Die Bienen bekamen Zuckerwasser für ungerade, und Chinin für gerade Zahlen. Dabei stellten die Forscher*innen nicht nur fest, dass die Bienen eine Unterscheidung mit 80-prozentiger Genauigkeit treffen konnten, sondern auch, dass es unterschiedlich lange dauerte, bis die Bienen den Unterschied drauf hatten.

„Die Bienen, die darauf trainiert wurden, ungerade Zahlen mit Zuckerwasser zu assoziieren, lernten schneller. Ihre Lernneigung gegenüber ungeraden Zahlen war das Gegenteil von Menschen, die gerade Zahlen schneller kategorisieren“, heißt es im Bericht von Sciencealert.

Doch die Bienen wurden weiter getestet und so kamen die Forscher*innen zum Schluss, dass die Miniaturgehirne von Honigbienen in der Lage waren, die Konzepte von gerade und ungerade tatsächlich zu verstehen. Das bedeutet: Die Kleinhirne der Insekten mit etwa 960.000 Neuronen können ebenso Zahlen nach Parität kategorisieren wie das menschliche Gehirn, das aus 86 Milliarden Neuronen besteht.

Diese Lernneigung ist gegensätzlich zum Menschen, die gerade Zahlen schneller kategorisieren. Scarlett Howard: „Dadurch können wir mehr erfahren, wie Mathematik und abstraktes Denken beim Menschen entstanden sind.

Ist die Mathematik eine unvermeidlichen Folge der Intellegenz? Sind Unterschiede zwischen Menschen und Tier geringer als bisher angenommen? Müssen wir nur richtig zuhören“.

 

Quellen: futurezone.at., Biene und Natur

Die Ergebnisse der COP 26: Ein Sieg wie eine Niederlage

Foto: Greenpeace Nürnberg

Der Weltklimagipfel hat Einigungen erzielt.Zum Schluss verwässerten jedoch Indien und China einen Beschluss zum Kohleausstieg.

(..) Aber fast wäre die Erklärung wirklich historisch geworden. Denn
bis zum Schluss stand in ihr die Erklärung, die Staaten sollten sich
anstrengen, Kohlekraft ebenso auslaufen zu lassen wie ineffiziente
Subventionen für fossile Brennstoffe.

Fast. Denn in der allerletzten Minute legten China, Indien und Iran
ihr Veto ein, obwohl die meisten Länder diesen Schritt massiv
gefordert hatten. Sie machten nach Angaben von Ver­hand­le­r:in­nen
klar, dass sie bei dieser Formulierung alles blockieren würden.

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Die Glasgower Klimakonferenz (I)

Berlin sucht sich auf der UN-Klimakonferenz als Vorreiter beim Klimaschutz zu präsentieren. Kritiker weisen auf deutsche Klimaschutzblockaden und gebrochene Finanzzusagen hin.

GLASGOW/BERLIN (german-foreign-Bericht) – Auf der UN-Klimakonferenz in Glasgow sucht sich die Bundesregierung zum wiederholten Mal als Vorreiterin beim globalen Klimaschutz zu präsentieren. Die scheidende Bundeskanzlerin Angela Merkel tritt zu Beginn der Konferenz mit gleich zwei Reden auf; die geschäftsführende Umweltministerin Svenja Schulze erklärt, die Bundesrepublik sei bestrebt, bereits bis 2045 klimaneutral zu werden – „fünf Jahre früher als auf EU-Ebene“. Beobachter geben sich skeptisch: Berlin hat in der Vergangenheit im Interesse der deutschen Kfz-Industrie jahrzehntelang eine Verschärfung der CO2-Normen in der EU blockiert; bei den Berliner Koalitionsverhandlungen sind einfache Maßnahmen wie ein verbindliches allgemeines Tempolimit schon jetzt vom Tisch. Haben zahlreiche Schwellenländer ihre Reduktionsziele nicht ausreichend konkretisiert oder unzulängliche Pläne vorgelegt, so haben die reichen Industrieländer Finanzzusagen gebrochen, die Klimaschutzprogramme in Entwicklungsländern ermöglichen sollen. Abgesehen davon nimmt die Stromerzeugung aus der besonders klimaschädlichen Kohle zu – in China, in den USA und vor allem in der Bundesrepublik

 

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Klimabremser unter Wasser

Foto Wikipedia

Die Überschwemmungen in Nordrhein Westfalen und Rheinland Pfalz waren  voraussehbar. Doch es gab seitens der  Verantwortlichen keine Warnhinweise für die gefährdeten Gebiete. Die Menschen hätten evakuiert werden und  Autobahnen und Bundesstraßen gesperrt werden müssen. Die Katastrophenpläne blieben wie bei der Pandemie in den Schubladen. Warnhinweise von Experten wurden nicht wahrgenommen.

Nach der jüngsten Flutkatastrophe steigt der klimapolitische Druck auf Berlin und die EU. Die Bundesregierung bremst beim Klimaschutz seit Jahren.

BERLIN/BRÜSSEL (german-foreign-Bericht) – Die aktuelle Flutkatastrophe in Westdeutschland, Belgien und den Niederlanden führt zu erneuter Kritik an der Klimapolitik Berlins und der EU. Bereits vor den katastrophalen Unwettern der vergangenen Woche hatten Umweltorganisationen und andere NGOs teilweise harsche Urteile über das Klimapaket „Fit for 55“ gefällt, das die EU-Kommission soeben vorgestellt hat: Das Programm sei „nicht fit“, um die Klimakrise einzudämmen, hieß es. Führende Vertreter der deutschen Industrie und Politik, darunter Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier, hatten dennoch eine weitere Abschwächung der klimapolitischen Auflagen verlangt. Nach der Flutkatastrophe, die auf andere durch den Klimawandel bedingte Katastrophen folgt – etwa die jüngste Hitzewelle in Teilen Nordamerikas -, steigt der Druck, klimapolitische Fortschritte zu erzielen. Ins Visier gerät nicht zuletzt der CDU-Kanzlerkandidat Armin Laschet, der in klimapolitischen Belangen klar als „Bremser“ eingestuft wird. Die Bundesregierung verwässert klimapolitische Vorstöße in Brüssel regelmäßig – seit Jahren.

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Bekämpfung der Varroa-Milbe bei Honigbienen

Alle derzeit in Deutschland für Honigbienen zugelassenen und im Handel erhältlichen Tierarzneimittel sind ausschließlich zur medikamentösen Behandlung der Varroose indiziert. Die Wirkstoffe stammen aus vier verschiedenen Wirkstoff-gruppen. Bei den wasserlöslichen organischen Säuren stehen Ameisensäure zum Verdunsten als 60%ige Lösung und als imprägnierter Streifen, Milchsäure zum Sprühen als 15%ige Lösung sowie Oxalsäure zum Sprühen als 3%ige Lösung und zum Träufeln im Kombination mit Saccharose als 3,55%ige Lösung bzw. 3,94%ige Dispersion oder als 4,4%ige Lösung mit 0,5%iger Ameisensäure zur Verfügung. Bei den lipophilen Substanzen stehen das Pyrethroid Flumethrin als Streifen zum Einhängen in die Wabengassen oder zum Anbringen als Bienenschleuse am Flugloch, das Triazapentadien Amitraz als Streifen zum Einhängen in die Waben-gassen und das ätherischen Öl Thymol in Monozubereitung als Streifen zum Verdunsten sowie als Gel zum Verdunsten und zur Aufnahme oder in Kombina-tion mit Campher, Eukalyptusöl und Levomenthol als Streifen zum Verdunsten zur Verfügung. Da mit diesen Tierarzneimitteln die Varroamilben in brutfreien Ablegern, Kunstschwärmen bzw. Schwärmen im Frühling und Sommer und in Wirtschaftsvölkern und Ablegern in Frühling, Spätsommer sowie im Spätherbst bekämpft werden können, kann die arzneiliche Versorgung zur Bekämpfung der Varroose in Deutschland als gut bezeichnet werden.

Ute Emmerich

Quelle: Open AccessBerl Münch Tierärztl Wochenschr DOI 10.2376/0005-9366-18009© 2018 Schlütersche Verlagsgesellschaft mbH & Co. KGISSN 0005-9366 Korrespondenzadresse: emmerich@vetmed.uni-leipzig.deEingegangen: 16.01.2018 Angenommen: 24.10.2018Online first: 28.11.2018http://vetline.de/open-access/ 158/3216/Institut für Pharmakologie, Pharmazie und Toxikologie, Veterinärmedizinische Fakultät der Universität LeipzigZugelassene Arzneimittel für Honigbienen (Apis mellifera) in DeutschlandAuthorized medicinal products for honey bees (Apis mellifera) in GermanyIlka

Weinanbau im Ahrtal künftig ohne Insektizide

 

Ahrtal.

Rund 500 Winzer haben in den Weinbergen des rheinland-pfälzischen Ahrtals Duftstoff-Ampullen aufgehängt, die bei der Bekämpfung von Schädlingen helfen sollen. »Als erste Weinregion in Deutschland macht das Ahrtal somit einen wichtigen Schritt in Richtung nachhaltiger Weinbau und verzichtet gänzlich auf den Einsatz von Insektiziden«, teilte der Zusammenschluss der Ahr-Winzer am Samstag mit. Pro Hektar ist den Angaben zufolge etwa ein Winzer notwendig, um die sogenannten Dispenser richtig aufzuhängen. Eine enge Zusammenarbeit der Winzer sei die Voraussetzung für eine gleichmäßige Pheromonwolke über allen Rebflächen. Mithilfe der Pheromone soll ohne Einsatz von Insektiziden die Population des Traubenwicklers, einer der gefährlichsten Schädlinge im Weinbau gesenkt werden.

Quelle: dpa/nd