Sind Unterschiede zwischen Menschen und Tier geringer als bisher angenommen?
Zwei Gruppen von Bienen wurden trainiert
Um den Bienen eine Paritätsaufgabe beizubringen, wurden diese in 2 Gruppen eingeteilt. Danach bekamen sie Zuckerwasser für gerade Zahlen und eine bitter schmeckende Flüssigkeit namens Chinin für ungerade Zahlen. Bei der Kontrollgruppe war es genau umgekehrt: Die Bienen bekamen Zuckerwasser für ungerade, und Chinin für gerade Zahlen. Dabei stellten die Forscher*innen nicht nur fest, dass die Bienen eine Unterscheidung mit 80-prozentiger Genauigkeit treffen konnten, sondern auch, dass es unterschiedlich lange dauerte, bis die Bienen den Unterschied drauf hatten.
„Die Bienen, die darauf trainiert wurden, ungerade Zahlen mit Zuckerwasser zu assoziieren, lernten schneller. Ihre Lernneigung gegenüber ungeraden Zahlen war das Gegenteil von Menschen, die gerade Zahlen schneller kategorisieren“, heißt es im Bericht von Sciencealert.
Doch die Bienen wurden weiter getestet und so kamen die Forscher*innen zum Schluss, dass die Miniaturgehirne von Honigbienen in der Lage waren, die Konzepte von gerade und ungerade tatsächlich zu verstehen. Das bedeutet: Die Kleinhirne der Insekten mit etwa 960.000 Neuronen können ebenso Zahlen nach Parität kategorisieren wie das menschliche Gehirn, das aus 86 Milliarden Neuronen besteht.
Diese Lernneigung ist gegensätzlich zum Menschen, die gerade Zahlen schneller kategorisieren. Scarlett Howard: „Dadurch können wir mehr erfahren, wie Mathematik und abstraktes Denken beim Menschen entstanden sind.
Ist die Mathematik eine unvermeidlichen Folge der Intellegenz? Sind Unterschiede zwischen Menschen und Tier geringer als bisher angenommen? Müssen wir nur richtig zuhören“.
Quellen: futurezone.at., Biene und Natur