Weinanbau im Ahrtal künftig ohne Insektizide

 

Ahrtal.

Rund 500 Winzer haben in den Weinbergen des rheinland-pfälzischen Ahrtals Duftstoff-Ampullen aufgehängt, die bei der Bekämpfung von Schädlingen helfen sollen. »Als erste Weinregion in Deutschland macht das Ahrtal somit einen wichtigen Schritt in Richtung nachhaltiger Weinbau und verzichtet gänzlich auf den Einsatz von Insektiziden«, teilte der Zusammenschluss der Ahr-Winzer am Samstag mit. Pro Hektar ist den Angaben zufolge etwa ein Winzer notwendig, um die sogenannten Dispenser richtig aufzuhängen. Eine enge Zusammenarbeit der Winzer sei die Voraussetzung für eine gleichmäßige Pheromonwolke über allen Rebflächen. Mithilfe der Pheromone soll ohne Einsatz von Insektiziden die Population des Traubenwicklers, einer der gefährlichsten Schädlinge im Weinbau gesenkt werden.

Quelle: dpa/nd

Bienensterben und die Grünen Kreuze

Leider zeigt sich immer wieder, die EU-Kommission ist mit ihren Beschlüssen in der Agrarwirtschaftlich zu träge. Zwischenzeitlich geht das Insektensterben weiter. Warum die Landwirte auf den Einsatz von Pestiziden nicht verzichten wollen ist rätselhaft. Entziehen sie doch mittelfristig sich selbst den Boden unter den Füßen weg, denn ohne die natürlichen Bestäuber geht nichts. Mittlerweile sind über 70% der heimischen Insekten vernichtet und diese Entwicklung ist noch nicht gestoppt. Auch damit nicht bis 2030 den Einsatz von Pestiziden um 50% zu senken. Mit ihrer grünen Kreuzen zeigen sie ihre Borniertheit in Sachen Umwelt. Aber es sind nicht nur die Bauern, sie gehen leider den Chemiekonzernen auf dem Leim. Die Chemiekonzerne sind die Kläger, die sich gerichtlich versuchen gegen  Beschränkungen beim Einsatz von Pestiziden  zur Wehr zu setzen. „Bienensterben und die Grünen Kreuze“ weiterlesen