Leider zeigt sich immer wieder, die EU-Kommission ist mit ihren Beschlüssen in der Agrarwirtschaftlich zu träge. Zwischenzeitlich geht das Insektensterben weiter. Warum die Landwirte auf den Einsatz von Pestiziden nicht verzichten wollen ist rätselhaft. Entziehen sie doch mittelfristig sich selbst den Boden unter den Füßen weg, denn ohne die natürlichen Bestäuber geht nichts. Mittlerweile sind über 70% der heimischen Insekten vernichtet und diese Entwicklung ist noch nicht gestoppt. Auch damit nicht bis 2030 den Einsatz von Pestiziden um 50% zu senken. Mit ihrer grünen Kreuzen zeigen sie ihre Borniertheit in Sachen Umwelt. Aber es sind nicht nur die Bauern, sie gehen leider den Chemiekonzernen auf dem Leim. Die Chemiekonzerne sind die Kläger, die sich gerichtlich versuchen gegen Beschränkungen beim Einsatz von Pestiziden zur Wehr zu setzen.
In der Zwischenzeit hat Europäische (EuGH) im Rechtsstreit um bienenschädliche Neonikotinoide am 6. Mai 2021 sein Urteil gefällt. Danach dürfen die drei Wirkstoffe Imidacloprid von Bayer…, Clothiandin von Taked Chemical von Bayer… sowie Thiamethoxam von Syngenta nicht eingesetzt werden. Wie sich das Urteil durchsetzen lässt bleibt fraglich. Da ist noch viel Überzeugungsarbeit bei den Bauern und Chemiekonzernen notwendig.
Leider werden nun beim Rapsanbau andere Pestizide eingesetzt, die nicht auf der Verbotsliste standen und nun z.B. Wildbienen noch gefährdeter sind.
Der EU fehlt offensichtlich ein Gesamt konzept, d.h. dass ein grundsätzliches Verbot von Pestiziden her muss.
Quelle: Bienen &Natur