Chemie

Chemie

Der sorglose Umgang mit der Chemie beim sogenannten Pflanzenchutz wird unweigerlich eines Tages Konsequenzen nachsichziehen. Nicht nur beim Bienensterben, auch bei der Verseuchung des Grundwassers eines unserer kostbaren Lebensgrundlage. So beim Fracking bei dem die Chemie tonnenweise in de Erde gepumpt wird. „Chemie ist, wenn es knallt, zischt und stinkt? – Nicht immer! Viele Chemikalien, mit denen jeder von uns tagtäglich in Berührung kommt, fühlen wir nicht, schmecken wir nicht und nur manchmal kommt durch den Geruch Verdacht auf. Sie stecken in unseren Shampoos, Handys oder Computern, in unseren Schuhen, der Kleidung, ja sogar in Lebensmitteln. Greenpeace setzt sich beispielsweise für ein weltweites Verbot gefährlicher Chemikalien und ein wirksames EU-Chemikalienrecht mit strengen Zulassungspflichten ein“.

Quelle: Greenpeace

Das Gedächnis einer Biene

Bienen gehören zu den Spezies Insekten. Ihr Gehirn ist so groß wie ein Samenkorn. Allerdings sind sie akrobatische Flieger, Kletterer und Läufer und haben eine Fülle von Sinnesorganen mit der sie unsere Erde wahrnehmen. Ob ihr Gehirn zum Nachdenken geeignet ist, darf wohl bezweifelt werden. Ihre Aktionen sind vermutlich vom Instinkt gesteuert.

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Das Bundesamt für Naturschutz sorgt sich um Wildpflanzen

Immerhin scheint das Bundesamt für Naturschutz jetzt am Ball zu bleiben, dass der Einsatz von Pestiziden nicht nur Insekten tötet, sondern auch nunmehr unsere Wildpflanzen gefährdet sind. Zu spät sorgt sich das Bundesamt für Naturschutz und zu spät hat sich auch die Politik eingeschaltet. Seit Jahrzehnten mahnen Naturschützer und Umweltverbände die Politik die Rahmenbedingungen zu ändern. So heißt es jetzt, dass 30.8% von insgesamt 8650 Farn- und Blütenpflanzen, Moose und Algen in ihrem Bestand gefährdet sind und das sich in den letzten 20 Jahren der Zustand der Wildpflanzen gravierend verschlechtert hat. Zu verantworten haben das die Chemiekonzerne und Bauernverbände, die mit der Herstellung von Pestiziden nur an massenhaften Einsatz gedacht haben und die Bauernverbände, die sorglos den Einsatz gebilligt haben, um etwas mehr Ertrag heraus zu wirtschaften. Zu kurz gedacht.
Quelle:Bruchsaler Rundschau

Agrarministerin Klöckner ignoriert Veto von Umweltministerin Schulze

Jeden Tag erreichen uns Horrormeldungen über den Klimawandel, verseuchtes Grundwasser, Meere und das Insekten- und Artensterben. Monokulturen und der Einsatz von Pestiziden wie Neonicotinoide in der industriellen Landwirtschaft machen unserer Natur schwer zu schaffen (15.000 Wissenschaftler haben gerade ein SOS gefunkt — eine Warnung an die Menschheit: Wenn wir nicht aufhören, die Umwelt zu verschmutzen, ist unser Planet verloren). Die Natur, die uns fast schon aus den Händen zu gleiten droht, hat auch noch Agrarministerin Klöckner 18 neue Ackergifte zugelassen, die unsere Bienen töten. Das Veto Umweltministerin Schulze überging sie einfach – ein klarer Rechtsbruch! Über Hundert weitere Pestizide stehen schon auf der Warteliste. Damit sie die nicht auch noch durchwinkt, müssen wir jetzt schnell reagieren.

Erinnern wir uns. Es gab Zeiten, in denen wir nach einer Autotour  Insekten von der Windschutzscheibe und von den Scheinwerfern kratzen mussten. Und heute? Windschutzscheibe und Scheinwerfer bleiben sauber.

Imkerinnen und Imker bemühen sich um die Artenerhaltung. Zu schaffen macht ihnen jedoch mehr und mehr die industrialisierte Landwirtschaft mit ihrer Profitsucht und die nicht davor zurückschreckt weiterhin Pestizide einzusetzen, um mehr Ertrag herauszuwirtschaften, sodass durch Monokulturen kaum noch Tracht für die Bienen und anderen Insekten übrig bleibt. Und nicht zuletzt auch gegen die Winzer, die anscheinend auch nicht auf den Einsatz von Chemie verzichten wollen.

Der größte Wert des Imkerns besteht wohl darin, einen Blick in die Natur zu haben und ohne Bienen wäre es wohl kaum möglich die großen Veränderungen zu bemerken, wie die Ausbreitung der Monokulturen, das Schwinden der Hecken, den Mangel an Nahrung für Bienen. „Raps, das ist wie jeden Tag Erbsensuppe. Das kann doch nicht gut sein.“ Noch schlimmer ist diese Situation für Wildbienen, die brauchen sehr spezielle Habitate

Randstreifen sind Feigenblattpolitik und Zuschüsse aus Brüssel allein nicht nachhaltig. Wildblumenprojekte brauchen Wurzeln – gute Ortskenntnis, die richtigen Verbündeten. Ein Landwirt muss dabei sein, der die praktischen Arbeiten, das Pflügen und Drillen übernimmt. Entweder überlässt er dafür ein Stück Land oder jemand anderes.. An Gemeinderändern gibt es häufig ungenutzte Flächen, Firmen haben „Vorratsgelände“, ebenso Kirchengemeinden oder Autohöfe. Vom weiten Land ganz abgesehen. Es würde reichen 5% der Agrikultur umzuwidmen“.

Imker könnten dabei die Rolle des Anstifters und Scouts übernehmen, wo und was und wie es gemacht werden kann.