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Wir rufen alle Generationen auf, auf die Straße zu gehen, weil die junge Generationen nicht alleine das Klima retten kann
1700 Schülerinnen und Schüler aus über 600 Orten in Deutschland – 58 % waren Frauen – debattierten in über 200 Workshops untereinander und in sechs sogenannten „Panels“ mit Vertretern aus Politik, Unternehmen und sozialen Bewegungen über die Zukunft des Klimastreiks. Eine Pressevertreterin meinte, dass die Freitagstreik doch sehr elitär seien. Die Antwort kam prompt von dem 19-jährigen Jakob Blasel. Er sagte, es sei leider ein Privileg in Deutschland am Freitag die Schule zu schwänzen, um auf die Straße zu gehen. Nicht jeder könne sich das leisten. Deswegen möchte man weitere Schichten der Bevölkerung – nicht nur Schüler*Innen – erreichen und wörtlich: „Wir rufen alle Generationen auf, auf die Straße zu gehen, weil die junge Generationen nicht alleine das Klima retten kann“, so die 21-jährige Carla Reemtsma. Sie sprach sich auch gegen den Vorschlag der FDP aus, einen Steuerfreibetrag für Familien einzuführen, denn nutzen hätten da nur die Besserverdienenden. Gr0ße Zustimmung erhielt der Vorschlag, dass die Gelder für das 2-Prozentziel der NATO rausgeworfen werden soll, besser für den Klimaschutz einzusetzen wäre. Viel Beifall erhielt auch der TV-Moderator Eckart von Hirschhausen, als er darauf hin wies, dass sich Menschen erst ändern, wenn sich die Verhältnisse ändern.