Kleine Moleküle steuern das Verhalten der Bienen
Eine Studie zeigt, dass Bienen altersabhängig unterschiedliche Aufgaben übernehmen, trotz ihrer genetischen Gleichheit. Zu diesem Zwecke wurde die DNA von Ammenbienen, das sind Bienen, die die Brut versorgen, in einigen Regionen ein ganz anderes Methylierungsmuster als die der Sammlerinnen haben.
Sammlerinnen sind Bienen, die den Nektar und Polleneintragen. Interessant ist nun, dass sich bei den Sammlerinnen das Muster der DNA-Methylierung ändert, wenn sie wieder als Ammenbienen tätig werden. Forscher fanden heraus, dass nicht nur die Epigenetik das Verhalten der Bienen beeinflusst, sondern die Modifizierung der DNA ist sogar umkehrbar. Beim Menschen werden ebenfalls Gene epigenetisch reguliert. Würde bei psychisch oder physisch Kranken das epigenetische Muster umkehrbar, wäre das ein großer Erfolg für die Biomedizin.
Quelle: Allgemeine Deutsche Imkerzeitung