Die temporäre Arbeitsgruppe zur Verhütung und Kontrolle von Covid-19, die der Präsident der Republik, Miguel Díaz-Canel Bermúdez, und der Premierminister, Manuel Marrero Cruz, täglich vom Palast der Revolution aus leiten, genehmigten am gestrigen Montag den Übergang der Provinz Matanzas in die Phase 1 der ersten Wiederherstellungsetappe, von der zu diesem Zeitpunkt nur noch die Hauptstadt des Landes ausgeschlossen ist.
Wie der Premierminister ausführlich dargelegte, gilt die Entscheidung ab dem 23. Juni in allen Gemeinden von Matanzas. So schließt sich die westliche Provinz den 14 kubanischen Provinzen an, die nach und nach zur neuen Normalität übergehen.
Sechs Tage, nachdem Kuba die erste Phase der Wiederherstellung beschlossen hatte, gelingt es Matanzas, die fünf vom Gesundheitsministerium festgelegten Indikatoren zu erfüllen.Wie in der offiziellen Mitteilung des Ministerrates vom 18. Juni berichtet, sind dies: die Inzidenzrate, der Reproduktionsindex, die aktiven Fälle, die Anzahl positiver Fälle mit einer bekannten Infektionsquelle in den letzten 15 Tagen und die lokalen Übertragungsherde der Krankheit.
In diesem Zusammenhang teilte Gouverneur Mario Sabines Lorenzo der Führung des Landes mit, dass die Provinz seit Beginn der Ausbreitung von Covid-19 insgesamt 204 Fälle registriert habe und gegenwärtig nur noch zwei aktive Fälle im Krankenhaus verweilten. In den letzten acht Tagen seien keine neuen Patienten gemeldet worden und es gebe keine schwer oder kritisch kranken Patienten in den für die Behandlung dieser gefährlichen Krankheit vorgesehenen Gesundheitseinrichtungen.
Bis heute seien 195 Menschen genesen, was 95,09% aller Infizierten entspricht. In Isolationseinrichtungen befinden sich nur acht Reisende sowie 208 Angehörige des Gesundheitspersonals, das nach Ableistung seiner lobenswerten Arbeit zur Bekämpfung der Epidemie dort verweilt.
Die Provinz Havanna, die ebenfalls hart daran arbeitet, die Krankheit unter Kontrolle zu halten und zur Wiederherstellung überzugehen, legte auf dem Treffen Rechenschaft ab. Zu diesem Thema gab die stellvertretende Gouverneurin Yanet Hernández Pérez an, dass am letzten Tag in der Hauptstadt 1.553 PCR-Tests verarbeitet wurden, von denen nur drei positiv waren und alle nachgewiesene Ansteckungsquellen aufwiesen.
In den Krankenhäusern Havannas verbleiben noch 108 mit COVID-19 bestätigte Personen, eine Zahl, die in den letzten Tagen zurückgegangen ist. Die Inzidenzrate positiver Fälle pro 100.000 Einwohner nimmt ebenfalls ab und lag am gestrigen Montag in der Provinz bei 5,43.
Sich auf diese Arbeit in der Hauptstadt aller Kubaner beziehend, rief Marrero Cruz bei Bekanntgabe der Nachricht über Matanzas die Einwohner von Havanna im Namen des Ministerrates auf, „nicht nachzulassen bei dieser Anstrengung und damit zu erreichen, dass die Hauptstadt demnächst in die Wiederherstellungsphase eintreten kann“.
Über ihre Erfahrungen bei der Wiederherstellung sprachen auf diesem Treffen der temporären Arbeitsgruppe die Gouverneure von Cienfuegos und Sancti Spíritus, die bekräftigten, dass in beiden Gebieten diese erste Phase der Erholung normal verläuft. Sie gaben an, dass unter Einhaltung aller Hygienemaßnahmen und mit Einschränkungen Tätigkeiten wie Transport, Krankenhaussprechstunden, Rechtsberatung, Gastronomie, das beliebte Camping, Kindergärten, öffentliche Schwimmbäder und der Zugang zu Stränden wieder eröffnet worden seien.
Inmitten dieses Übergangs zur neuen Normalität erreicht Kuba weiterhin ermutigende Zahlen, wie sie am Montag vom Gesundheitsminister José Angel Portal Miranda gemeldet wurden: „Von den insgesamt 2.315 diagnostizierten Patienten verbleiben noch 115 bestätigt und in Krankenhäusern; davon weisen 114 Patienten eine stabile klinische Entwicklung auf. Am gestrigen Tag wurde kein Verstorbener gemeldet und zehn Gesundschreibungen wurden vorgenommen.“
In Kuba gibt es bereits 2.113 Patienten, die von Covid-19 genesen sind, 91,4% der Gesamtzahl. Eine Zahl, die Hoffnung gibt und von einem Land zeugt, das sich für das Leben seiner Menschen einsetzt.
Quelle: de.granma.cu –